Montag, 21. Juli 2014

Tagesablauf im Wettkampf

(für Nicht-Ballonfahrerinnen und -fahrer!)

05:00 Aufstehen, Früstücken, Packen
05:30 Besammlung des CH-Teams auf dem Hotelparkplatz
05:40 Fahrt zum Competition Center
05:45 Korb bereitmachen und Brenner montieren (auf dem Pickup)
06:00 Einlass ins Competition Center
06:15 Briefing: der Wettkampfleiter gibt die Aufgaben und Ziele bekannt (Task's)


 06:40 Absprache im CH-Team, welche Startpunkte innerhalb des Stadtgebietes zur Erreichung der Task's am besten geeignet erscheinen
06:45 Abfahrt im Konvoi (die 5 Schweizer Teams fahren gemeinsam zum Startpunkt)
07:00 Aufstellen der Ballone, bereitmachen zur Abfahrt, Besprechung der Taktik und in welcher Reihenfolge die Piloten starten



Der Wettkampf beginnt!

Die Piloten versuchen, alle gestellten Aufgaben zu erfüllen und die Vorgaben (Flughöhen, Flugverbotszonen, Zeitfenster, etc.) einzuhalten. Die Reihenfolge, in der die Task's angegangen werden, kann vom Wettkampfleiter vorgegeben (no split) oder vom Piloten (split) festgelegt werden.

Die Launchzone bezeichnet das offizielle Start- und Zielgebiet, in unserem Fall den Flughafen von Rio Claro. Wennn die Ballone ausserhalb starten und ins Zielgebiet fliegen, heisst das fly-in, wenn die Teams aus der Launchzone starten, nennt man das fly-out.

Die Piloten kommunizieren untereinander und mit den Bodencrews per Funk und informieren einander über Flughöhe, Windrichtung, Geschwindigkeit und gegnerische Bollone, die ausserhalb des eigenen Blickfelds fahren (z.B. über einem!). Grundsätzlich hat ein aufsteigender Ballon Vortritt, da er nichts sieht, und der darüber fahrende Ballon muss ausweichen (sinnigerweise nach: oben!).

Wenn die Ballone recht eng aufgestellt werden und mehrere gleichzeitig abheben, kann es schon mal zu prekären Situationen kommen. Dasselbe im Anflug auf die am Boden markierten Zielpunkte: wenn ein Ballon den anderen touchiert, kann's brenzlig werden. Gestern hat ein Ballonfahrer einen polnischen Ballon mit dem Korb im oberen Bereich der Hülle gestreift und ein Loch in die Hülle gerissen. Der polnische Pilot konnte daraufhin seinen Ballon nicht mehr genügend mit warmer Luft füllen und stürzte in ein Wohngebiet. Glücklicherweise wurde niemand verletzt! Ob er durch die Decke eines Hauses gekracht ist, entzieht sich unserer Kenntnis ...

Anflug eines Ballons in der Launchzone direkt über dem Zielpunkt, kurz vor dem Abwurf des Markers. Die übrigen Ballone tauchen im Morgendunst nach und nach über dem Flugfeld auf.
Die Bodencrew fährt derweil an den einen oder anderen Zielpunkt, um vom Boden aus Unterstützung zu geben. Vor allem Angaben zu Windrichtungen in Bodennähe und Höhe der Windströmung über Grund helfen den Piloten bei der Navigation. Da Topografie und Termik kleinräumlich sehr schnell wechslen können, ändern sich auch die Winde permanent. Das spürt man am Morgen besonders deutlich, wenn sich die Luft mit der aufgehenden Sonne rasch erwärmt.

Die Bodencrew hat bei den Zielpunkten einen vorgegebenen Mindestabstand einzuhalten, um die abgeworfenen Sandsäckchen (Marker) nicht nachträglich noch zu manipulieren.

ca. 10:00 - 11:00 Ende des Wettkamps, die Bodencrew fährt zum Landepunkt des Ballons, Zusammenräumen und Aufladen des Materials auf den Pickup

11:30 Rückfahrt zum Competition Center, Debriefing (Abgabe des Loggers, der die Fahrt ähnlich einer Blackbox aufgezeichnet hat und von der Jury ausgewertet wird)
11:40 Fahrt zur Tankstation zum Befüllen der Gasflaschen
12:00 Rückfahrt zum Hotel, Mittagspause

13:30 Teammeeting im Hotel
13:50 Fahrt zum Competition Center
14:00 Korb bereitmachen und Brenner montieren (auf dem Pickup)
14:15 Einlass ins Competition Center
14:30 Briefing
14:45 Absprache im CH-Team zum Startpunkt
14:50 Abfahrt im Konvoi
15:15 Aufstellen der Ballone, bereitmachen zur Abfahrt, Besprechung der Taktik und in welcher Reihenfolge die Piloten starten











ca. 17:00 - 17:30 Ende des Wettkamps, die Bodencrew fährt zum Landepunkt des Ballons, Zusammenräumen und Aufladen des Materials auf den Pickup
17:30 Rückfahrt zum Competition Center, Debriefing
17:45 Fahrt zur Tankstation zum Befüllen der Gasflaschen
18:15 Rückfahrt zum Hotel, Abendessen
22:30 Nachtruhe

1 Kommentar:

  1. Dank den guten Meldungen weiterhin "Gut Land" und grosses Durchhalten.
    Hat's auch Schweizer unter den vielen Zuschauern?
    Häbets guet!

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