Montag, 21. Juli 2014

Wettkampf fahren heisst Elektronik schleppen

Um in einem Wettkampf die Ziele über eine Distanz von mehreren Kilometern metergenau anzufahren, reichen Karte, Klarsichtfolien, Geodreieck und Trigo im Kopf rechnen nicht mehr.
An die Wettkämpfe schleppt der Pilot jeweils rund 30kg im Handgepäck.

  • Laptop mit Touchscreen, digtalisierter Wettkampfkarte und U-Blox GPS-Empfänger.
  • Ersatzlaptop
  • 2 Funkgeräte für die Bodencrews
  • 1 Funkgerät für den Piloten
  • Flytec um Höhen und Steigraten auf 30cm genau zu bestimmen.
  • Ersatz GPS Garmin für den Piloten
  • GPS als Logger, damit die Wettkampfleitung die Fahrt und die Tasks genaustens auswerten kann
  • Walky-Talky für die Verständigung im Landungsbereich
  • Daten-Funk - damit die Messdaten der Windsonden der Wind-Reader, online auf den Laptop des Piloten geladen werden. Dies ermöglicht auch im Wettkampf jederzeit aktuelle lokale Winddaten zu bekommen.
  • Taschenrechner
  • 4 brasilianische Handys
  • Jasskarten - dienen als Schnipsel dazu die Winddreher ca. 30-70m unterhalb des Korbes zu erkennen.
Das soviel Elektronik ihre Tücken haben kann, mussten wir bereits bemerken. Da hier nur 110V Stromspannung im Netz zur Verfügung steht, konnten die Funkgeräte nur ungenügend geladen werden. Während der Abendfahrt gestern haben wir den Kontakt zu unserer Bodencrew verloren. Daher sass Ralph über 1 Stunde im dunkeln an einer Strassenecke in einer Favela (Armen-Viertel) und hat auf seine vorbeifahrende Bodencrew gewartet.

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